«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

1/01/2015

2015


"Das Leben ist eine Rose, und ich will recht prahlen und mir einreden, daß es mir gelingen wird, die Rose zu pflücken. Donnernd stürzt die Erde mir vor die Füße. Der Himmel zeigt da und dort ein schüchternes kleines bißchen Blau. Ich will das für ein gutes Zeichen halten. Welt: ich will mit dir kämpfen. Soeben komme ich vom Erleben, und jetzt reise, reite, fahre und wandere ich weiterem, fernerem Erleben entgegen. Lebhaftes Leben und lebhaftes Erfahren, seid mir schönstens willkommen. So ist's schön: etwas aushalten muß man, etwas ertragen. Durch munteres, kräftiges Dulden wird das Leben spielend leicht. Also hinein in die Wellen als guter unverzagter Schwimmer. Mir scheint, daß ich soeben einiges überstanden habe und daß ich nun mit festen Schritten und mit festem Blick vorwärtsmarschieren kann." Robert Walser, Tobold (II), 1917

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