«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

9/25/2011

2nd and 3rd places

nachdem ich im letzten sz-magazin die reiseerlebnisse von maike winnemuth in kopenhagen gelesen habe, schaute ich heute auf ihrem blog vorbei. momentan befindet sie sich in barcelona und trat mit einem eintrag über das verweilen in alten, schönen (grand) hotels eine ziemliche kommentarflut los... nach winnemuth sollte man im leben neben seinem arbeitsplatz und zu hause noch einen dritten ort finden, an dem man sich völlig zurückziehen kann, einen "druckausgleich" zwischen den orten, einen neutralen ort. für winnemuth sind das hotels. in den kommentaren ging es nun um die moralische vertretbarkeit und die frage, wie man sich als gast oder eben als "temporärer" gast verhält, zahlen oder nur gucken und nicht zahlen? wie dem auch sei, ich finde die idee des rückzugsortes sehr schön und sehr wahr und auch hotels als "nicht-orte", um mit marc augé zu sprechen, sehr passend. man kann dort sein ohne fragen, nicht sein in gewisser weise.
Das Mama Shelter setzt auf Fototapeten und schummriges Licht
via zeit.de



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