«Je ne veux pas gagner ma vie, je l’ai.» Boris Vian, L'écume des jours

3/11/2011

also ich heiße luci lehmann

Dass bei jemandem wie David Lynch (der seinerseits ja gerade sein ebenfalls vorhandenes musikertalent auslebt), ein in Interviews und auf Fotografien irgendwie kauzig wirkender Mann mit schwingendem weißen Haar, auch der Sohn mit einer Kamera in der Hand aufwächst, liegt nahe. Da hilft der Herr Papa gerne auch als Produzent aus. 2009 ist Sohn Austin Lynch gemeinsam mit dem Fotografen Jason S. querbeet durch ganz Nordamerika getourt und hat "the simple man" interviewt. Die Interviews für das Interview Project USA entstanden meist spontan. Wer auch immer gerade hinterm Gartenzaun auftrat und bereit war, Rede und Antwort zu stehen. Den Erfolg der Serien belegen die Dokumentarfilmpreise, die Lynch dafür bekam. Nun gibt es das ganze auch auf deutsch, The Interview Project Germany. Auf einem Blog haben sie jeden Tag berichtet, in welcher Stadt sie gerade filmten und was und wer ihnen zwischen Berlin, Leipzig, Halle, Düsseldorf und anderen vor die Kamera lief. Und für alle, die das ganze lieber sehen möchten, kommt das Interview Project Germany nun auch ins Netz. Es beginnt mit Luci Lehmann aus Teschow (Mecklenburg-Vorpommern. Nur warum Austin Lynch seinen einmonatigen Roadtrip gerade durch Deutschland geführt hat, habe ich noch nicht herausbekommen.
wunderbar finde ich den Beginn des Videos, in Lynchmanier leicht gestört und mit herrlich trockenen Worten des Meisters himself. und nur, dass gerade das erste Video mit den Worten: also ich heiße luci lehmann beginnt, ist für mich irgendwie ein Klischee...

Keine Kommentare: